Gestern Abend, 20:50 Uhr wurden wir das erste Mal alarmiert. Die Marktstraße wurde durch die zu hohen Regenlasten überflutet und stand komplett unter Wasser. Auf dem Weg zum Feuerwehrhaus ertönten unsere digitalen Meldeempfänger nach und nach erneut. In der Leberichstiege, Am Freibad und in der Goethestraße waren die Straßen durch das Wasser ebenfalls unpassierbar. In der Kurklinik „Am Bade“ stand das Wasser knietief im Keller.
Noch während sich die Kameraden im Feuerwehrhaus umzogen wurde unsere HRB zur Unterstützung der OF Ohne gerufen. Im Ortsteil Suddendorf schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein. Es entstand ein Schwelbrand im Dachstuhl. Die Dachziegel mussten abgenommen werden, um die Glutnester zu löschen.
Wir waren bis zum späten Abend im Einsatz.
Heute Morgen, 09:25 Uhr wurden wir zum Bahnhof alarmiert. Eine Person blieb in den neuen Aufzügen stecken. Unglücklicherweise blieb der Fahrstuhl genau zwischen zwei Etagen stecken. Durch eine kleine Luke im Dach des Aufzuges konnten wir Kontakt zur Person aufbauen und sie so erst mal betreuen. Die stickige Luft und die starke Sonneneinstrahlung machten der Person zusätzlich zu schaffen.
Da die Elektronik des Aufzuges komplett versagte ist und auch die Service-Mitarbeiter, nicht mehr weiter wussten, entschlossen wir uns das Dach des Fahrstuhls zu öffnen. Nachdem die Verblendung gelöst war, konnten wir die Hauptverschraubung für das Dach lösen und anschließend das Dach abnehmen. Die Person wurde mithilfe einer Steckleiter aus dem Aufzug befreit und dem Rettungsdienst übergeben.